que pasa, gringo
Manchmal liegt der Charme des Essens in der Garage. Ein Kasten, solid aus Beton, ein kleines Bullauge zur Straße, in dem ein Kaktus zwischen Neonreklame wächst. Der Charme einer Nachbarschaft aus Tankstellen und Holzhäuschen. Kein Zug, wenige Busse verbinden dieses Stadtviertel Providence' mit dem Zentrum und der East Side, der Hochburg der Ivy League Studenten von Brown University und der prestigiösen Kunstakademie, RISD. Eine Reise in ein Stück neuen Amerikas. Mi Guatemala heißt der heutige Zielpunkt der Reise, ein denkbar einfaches lateinamerikanisches Speiselokal, das nur so trieft von Lokalkolorit der besonderen Sorte: nicht der beste Margarita Rhode Islands oder eingeführte Mayamasken locken. Mi Guatemala ist ein Treff der Einheimischen: man spricht Spanisch, man möchte fast hinzufügen nur Spanisch, die drei großen Fernsehschirme, die den Raum (beinahe alleine) schmücken, wechseln zwischen heimischen Fußballigen und mexikanischen Seifenopern.In Mi Guatemala isst man (nach Bekunden des Eigentümers) Rhode Islands bestes Churrasco, und vielleicht hat er Recht damit. Drei dünne Scheiben rauchig gegrillten Rindfleischs zieren einen Teller, der ansonsten noch mit Reis, Bohnen, Guacamole, Salat und natürlich (authentischen) Tortillas geschmückt ist. Ein Glas Gallo Bier dazu (das guatemalische Nationalbier) - und die Reise in den Westen der Stadt hat sich mehr als gelohnt. Eine Momentaufnahme zum Thema Einwanderung auf amerikanisch: viel Energie, eine simple Baracke der man den Charme erst nach einigen Gallo Famosas anzuerkenn mag und ein bisschen Wehmut.
Demnächst steht ein Reise in den industriellen Osten der Stadt auf dem Programm. Ein Mexikaner dieses Mal, der angeblich für $9.90 sehr passable Rib Eye Steaks brät: mit Reis, Bohnen und Tortillas, versteht sich.
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